Lactobacillus
crispatus
Die Babyhaut ist im Wandel begriffen, dennoch lassen sich fünf Schlüssel-Mikroben identifizieren, die ein intaktes Mikrobiom enthalten sollte:
Staphylococcus
epidermidis
Streptococcus
mitis
Corynebacterium tuberculostearicum
Cutibacterium
acnes
Das Zertifizierungsverfahren für Standard 20.10
Babyhaut-Mikrobiom
Das Produkt durchläuft im Rahmen der „Microbiome-friendly“- Zertifizierung vier Testdurchläufe.
Der Test garantiert die größtmögliche mikrobiologische Reinheit des Babypflegeprodukts. Das Produkt wird zunächst auf Verunreinigungen durch mesophile und aerobe Mikroorganismen, sprich Bakterien, Hefen oder auch Schimmelpilze (TAMC und TYMC)) untersucht. Bei Babypflegeprodukten liegt der Grenzwert bei ≤ 1 x 102 cfu/g oder ml.
Die Balance zwischen dem am häufigsten vorkommenden Hautkeim S. epidermidis und dem schädlichen Keim S. aureus sollte nicht durch das Pflegeprodukt gestört werden. Eine Co-Kultur mit beiden Keimen wird für eine bestimmte Zeit mit dem Produkt versetzt und anschließend das Verhältnis der beiden Mikroben mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen. Dies darf sich unter dem Einfluss des Pflegeprodukts nicht zu Gunsten von S. aureus verändern.
Für den Standard 20.10 werden für die Babyhaut typischen Schlüsselmikroben C. tuberculostearicum, C. acnes, S. epidermidis, S. mitis und L. crispatus, gezüchtet.
Eine Co-Kultur aus allen Keimen wird mit dem zu testenden Produkt versetzt und die Veränderung der Diversität mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen. Die Diversität des Babyhaut-Mikrobioms muss hinsichtlich der wichtigsten Schlüsselmikroben erhalten bleiben.
Ein Mikrobiom-freundliches Produkt für die Babyhaut soll nicht nur die Diversität erhalten, sondern auch dem Wachstum der Mikroben nicht abträglich sein. Der Test simuliert in einem Modell den direkten Hautkontakt. Jeder Schlüsselkeim wird einzeln mit dem Produkt in Kontakt gebracht; in einem weiteren Ansatz wird der Keim mit einer Agar-Schicht bedeckt und das zu testende Pflegeprodukt auf diese aufgetragen. Dadurch wird das potenzielle Eindringen des Produkts in tiefere Hautschichten simuliert. Das Mikroben-Wachstum der beiden Ansätze wird mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen, das Wachstum darf nicht wesentlich beeinflusst werden.
"Nach dem Standard 20.10 geprüfte Produkte schonen die sensible Babyhaut und stehen der Entwicklung eines gesunden und stabilen Babyhautmikrobioms nicht entgegen. Gerade in den ersten Lebensmonaten wird der Grundstein für lebenslange Hautgesundheit gelegt."
Dr. Kristin Neumann, Co-Founder und Chief Scientific Officer
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