Staphylococcus hominis
Die Mikroben, die auf den Füßen am häufigsten anzutreffen sind, sind:
Staphylococcus warneri
Staphylococcus epidermidis
Micrococcus luteus
Malassezia globosa
Corynebacterium tuberculostearicum
Das Zertifizierungsverfahren für Standard 42.10 Fuß
Textilprodukte für die Füße müssen vier Phasen durchlaufen, um das „Microbiome-friendly“-Qualitätssiegel verliehen zu bekommen.
Alle Textilien werden in unserem Labor mit sterilem Wasser gewaschen.
Bei Hygieneprodukten erfolgt die Sterilisation mittels UV-Licht.
Es wird eine Co-Kultur mit den gängigsten Haut-Mikroben S. epidermidis und dem schädlichen Keim S. aureus gezüchtet. Die Co-Kultur wird für eine bestimmte Zeit dem Textil ausgesetzt und anschließend wird ein Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe gezogen. Die Balance darf sich unter dem Einfluss des Textils nicht zu Gunsten von S. aureus verändern.
Es werden die für das Fußmikrobiom typischen Mikroben gezüchtet (S. hominis, S. warneri, S. epidermidis, M. luteus ,M. globosa und C. Tuberculostearicum). Eine Co-Kultur wird dem zu testenden Produkt ausgesetzt und die Veränderung der Diversität mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen. Die Diversität des Fußmikrobioms muss hinsichtlich der wichtigsten Schlüssel-Mikroben erhalten bleiben.
Ein Mikrobiom-freundliches Textil für die Füße muss nicht nur die Diversität erhalten, sondern darf auch dem Wachstum der Mikroben nicht abträglich sein. Der Test simuliert Hautkontakt in einem Modell. Zunächst wird jeder Schlüsselkeim direkt mit dem Textil-Produkt in Kontakt gebracht; in einem weiteren Ansatz wird der Keim mit einer Agar-Schicht bedeckt und das zu testende Produkt auf diese aufgetragen. Dadurch wird das potenzielle Eindringen der Textilien in tiefere Hautschichten simuliert. Das Zellwachstum der beiden Ansätze wird mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen, das Wachstum darf nicht wesentlich gehemmt werden.

"Die vorhandenen Mikroorganismen auf der Haut zu schützen und zu bewahren, wird als der beste Beitrag angesehen, den Textilien dem Hautmikrobiom zum gegenwärtigen Zeitpunkt bieten können, wenn man den aktuellen Stand der Forschung berücksichtigt."
Sarah de Visser, Textil-Expertin