Für eine bessere, Mikrobiom-freundliche Welt

MyMicrobiome Standard 38.10 / 38.11 - Gesicht und Körper

Eine geschwächte Hautbarriere oder die gestörte Balance zwischen verschiedenen Mikroben kann zu Hautkrankheiten oder sogar systemischen Krankheiten im ganzen Körper führen.
Mit dem Standard 38.10 / 38.11 testen wir Textilien, die Einfluss auf das Hautmikrobiom im Gesicht und Körper eines Erwachsenen haben. Diese Bereiche sind sehr individuell und werden in trockene, feuchte und fettige Hautareale unterteilt. Die zu testenden Stoffe befinden sich in unserer Alltagskleidung wie z.B. Jeans, Pullover, Handschuhe und Unterwäsche. Aber auch Toilettenpapier und andere Textilien in Hygieneprodukten können getestet und zertifiziert werden.

MyMicrobiome Standard 38.10

Die Haut auf dem Körper unterteilt sich in trockene, feuchte und fettige Zonen.

icon trockenes areal

Trockene Hautareale

Auf den trockenen Hautarealen wie Armen oder Beinen findet man

  • C. tuberculostearicum
  • C. acnes
  • S. mitis
  • S. oralis
  • M. luteus
  • M. globosa
icon feuchtes areal

Feuchte Hautareale

Feuchte Hautareale wie Nabel, Achselhöhle oder Fußsohlen sind idealerweise besiedelt mit

  • C. tuberculostearicum
  • C. simulans
  • S. epidermidis
  • S. capitis
  • S. hominis
  • C. acnes
  • M. globosa
icon fettiges areal

Fettige Hautareale

Auf fettigen Hautarealen wie der Stirn, der Nase oder dem Rücken setzt sich ein gesundes, ausbalanciertes Hautmikrobiom überwiegend zusammen aus

  • C. acnes
  • S. epidermidis
  • S. capitis
  • S. hominis
  • S. mitis
  • C. simulans
  • M. globosa

Aufgrund der Diversität der Mikroorganismen auf den verschiedenen Hautarealen werden für die MyMicrobiome Standards 38.10 / 38.11 unterschiedliche Schlüsselkeime je nach Anwendungsgebiet den zu testenden Textilien ausgesetzt.

Unser Zertifizierungsverfahren für
Standard 38.10 Gesicht und 38.11 Körper

Die Textilien durchlaufen im Rahmen der „Microbiome-friendly“- Zertifizierung folgende vier Phasen:

1. Qualitätstest

Der Qualitätstest stellt sicher, dass die Textil- und Hygieneprodukte nicht kontaminiert sind und unsere mikrobiologischen Tests mit den Hautmikroorganismen durchgeführt werden können. Aus diesem Grund werden Textilien zunächst nach Herstellerangaben gewaschen. Ein Screening untersucht das Vorkommen mesophiler und aerober Mikroorganismen. Zur Dekontamination werden die Produkte UV-bestrahlt oder autoklaviert. Bei Hygieneprodukten erfolgt die Sterilisation mittels UV-Licht.

2. Balance-Test

Die Balance zwischen dem am häufigsten vorkommenden Hautkeim S. epidermidis und dem schädlichen Keim S. aureus sollte nicht durch das Textilprodukt gestört werden. Eine Co-Kultur mit beiden Keimen wird für eine bestimmte Zeit mit dem Produkt versetzt und anschließend das Verhältnis der beiden Mikroben mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen. Dies darf sich unter dem Einfluss des Textilprodukts nicht zu Gunsten von S. aureus verändern.

3. Diversitäts-Test

Es werden die für Gesicht und Körper typischen Mikroben für die verschiedenen Hautareale kultiviert. Das zu testende Textil wird mit einer Co-Kultur aus spezifischen Keimen für ein Hautareal versetzt und die Veränderung der Diversität mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen. Die Diversität des Haut-Mikrobioms muss hinsichtlich der wichtigsten Schlüssel-Mikroben erhalten bleiben.

4. Vitalitäts-Test

Ein Mikrobiom-freundliches Textilprodukt für Gesicht und Körper soll auch die Vitalität der einzelnen Mikroben eines Hautbereichs nicht unerwünscht beeinflussen. Dieser Test simuliert den direkten Hautkontakt der Mikroben - individuell betrachtet. Das Wachstum der Mikroorganismen wird mit einer unbehandelten Kontrollgruppe verglichen. Dabei darf das Wachstum der Mikroben weder reduziert noch angeregt werden.

Sarah de Visser

 

"Das Hautmikrobiom spielt für die menschliche Gesundheit eine wichtige Rolle, daher ist es unabdingbar die Textilien, die bei uns Menschen tagtäglich Verwendung finden, auch auf das menschliche Hautmikrobiom zu untersuchen. Es ist überraschend, dass Textilien im Bezug auf das Mikrobiom bisher so wenig Beachtung geschenkt wurde, obwohl sie einen direkten Einfluss darauf haben."

Sarah de Visser, Textil-Expertin

Eine Auswahl unserer Kunden / Awards

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