Für eine bessere, Mikrobiom-freundliche Welt

MyMicrobiome Standard 58.10 – Canines Hautmikrobiom

Die Natur ist für Hunde nicht nur ein Ort der physischen Aktivität, sondern auch des emotionalen Wohlbefindens. Ob beim Erkunden neuer Gerüche, beim Toben mit Artgenossen oder beim einfachen Genießen der Natur, Hunde zeigen uns immer wieder, wie eng ihre Verbindung zur natürlichen Welt ist. Zum Leidwesen vieler Hundebesitzer gehört es jedoch auch zu den natürlichen Verhaltensweisen von Hunden sich im Dreck zu wälzen und dabei die Welt zu erkunden. Ähnlich wie beim Menschen kann übermäßiges Baden oder die Verwendung von aggressiven Pflegemitteln zu Hautirritationen und letztlich zu Dysbalancen des Hautmikrobioms führen. Hautkrankheiten wie canine atopische Dermatitis gehören zu den typischen Folgeerscheinungen. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, das kultivierbare Hautmikrobiome von gesunden Hunden zu identifizieren und einen caninen Hautmikrobiom-Standard zu etablieren, mit dem wir nun in der Lage sind Hundepflegeprodukte hinsichtlich deren Einfluss auf das Hautmikrobiom zu testen. Wir sind stolz, dass wir für dieses Projekt eine finanzielle Förderung durch Bayern Innovativ einwerben konnten (Publikation in Arbeit).

Bayern Innovativ

Ein gesundes und ausbalanciertes Hundehaut-Mikrobiom beheimatet vier Schlüssel-Mikroben:

Malassezia furfur

Micrococcus
luteus

Malassezia furfur

Staphylococcus
epidermidis

Malassezia furfur

Staphylococcus
hominis

Malassezia furfur

Staphylococcus
warneri

Unser Zertifizierungsverfahren für den
Standard 58.10 Hundehaut

Die Produkte durchlaufen im Rahmen der „Microbiome-friendly“- Zertifizierung folgende vier Phasen:

1. Qualitätstest

Der Test stellt eine größtmögliche mikrobiologische Reinheit des Produkts sicher. Das Produkt wird auf Verunreinigungen durch mesophile und aerobe Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Schimmelpilze (TAMC und TYMC)) untersucht. Der Grenzwert liegt bei ≤ 20 cfu/g oder ml.

2. Balance-Test

Die Balance zwischen dem am häufigsten vorkommenden Hundehautkeim S. epidermidis und dem Krankheitserreger S. pseudintermedius sollte nicht durch das Produkt gestört werden. Eine Co-Kultur mit beiden Keimen wird für eine bestimmte Zeit mit dem Produkt versetzt und anschließend das Verhältnis der beiden Mikroben mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen. Dies darf sich unter dem Einfluss des Pflegeprodukts nicht zu Gunsten von S. pseudintermedius verändern.

3. Diversitäts-Test

Für den Diversitätstest werden die für Hundehaut typischen Keime gezüchtet. Eine Co-Kultur aus allen Keimen wird mit dem zu testenden Produkt versetzt und die Veränderung der Diversität mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen. Die Diversität des Hundehaut-Mikrobioms muss hinsichtlich der wichtigsten Schlüssel-Mikroben erhalten bleiben.

4. Vitalitäts-Test

Ein Mikrobiom-freundliches Produkt soll nicht nur die Diversität erhalten, sondern auch dem Wachstum der Mikroben nicht abträglich sein. Der Vitalitäts-Test simuliert in einem Modell den Hautkontakt. Jeder Schlüsselkeim wird direkt mit dem Produkt in Kontakt gebracht; in einem weiteren Ansatz wird der Keim mit einer Agar-Schicht bedeckt und das zu testende Pflegeprodukt auf diese aufgetragen. Dadurch wird das potenzielle Eindringen des Produkts in tiefere Hautschichten simuliert. Das Mikroben-Wachstum der beiden Ansätze wird mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen, das Wachstum darf nicht wesentlich beeinflusst werden.

Eine Auswahl unserer Kunden / Awards

Zahlreiche Marken aus der Kosmetikindustrie mit mehr als 700 getesteten Produkten vertrauen unserem Siegel:

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