Streptococcus
mitis
Der MyMicrobiome Standard 23.10 hat fünf Schlüsselbakterien definiert, die alle zu den Streptokokken zählen:
Streptococcus
sanguinis
Streptococcus
mutans
Streptococcus
salivarius
Streptococcus
anginosus
Das Zertifizierungsverfahren für Standard 23.10 Mund-Mikrobiom
Im Rahmen der „Microbiome-friendly“-Zertifizierung wird das Produkt folgenden Testdurchläufen unterzogen.
Dr Test sichert die größtmögliche mikrobiologische Reinheit des Produkts. Das Produkt wird auf Verunreinigungen durch mesophile und aerobe Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Schimmelpilze (TAMC und TYMC)) untersucht. Der Grenzwert liegt bei ≤ 1 x 102 cfu/g oder mla bei Produkten, die für Kinder, Augen oder Schleimhäute entwickelt wurden, was auch auf das orale Mikrobiom zutrifft.
Hierfür werden die gängigsten Mund-Mikroben S. sanguinis und der schädliche Keim E. faecalis gezüchtet. Eine Co-Kultur aus beiden Keimen wird dem zu testenden Produkt ausgesetzt und eine mögliche Veränderung im Verhältnis der beiden Mikroben mit einer unbehandelten Kontrollgruppe abgeglichen. Das Verhältnis der beiden dominanten Mikroben darf unter dem Einfluss des Produkts nicht gestört werden, um das Gleichgewicht zu erhalten.
Für den Standard 23.10 des Mundmikrobioms werden die Keime S. mitis, S. saguinis, S. mutans, S. salivaius und S. anginosus, gezüchtet. Eine Co-Kultur aus den genannten Keimen wird dem zu testenden Produkt ausgesetzt und die Veränderung der Diversität mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen. Für ein ausbalanciertes Mundmikrobiom muss die Diversität der wichtigsten Schlüssel-Mikroben erhalten bleiben.
Der Test wird an einem Hautkontakt-Modell durchgeführt. Jeder Schlüsselkeim wird direkt mit dem Produkt in Kontakt gebracht. In einem zweiten Ansatz werden die Mikroben mit einer Agar-Schicht bedeckt und erst danach das zu testende Produkt aufgetragen. Die Agar-Schicht simuliert die natürliche Schutzschicht der Haut und der Test ein potenzielles Eindringen des Produkts in tiefere Hautschichten. Das Mikroben-Wachstum der beiden Ansätze wird wie immer mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen, das Wachstum darf nicht wesentlich geändert werden.
"Unser Mund und seine Schleimhäute sind ein hochsensibler Bereich. Er muss harsche Bedingungen wie heißes Essen oder unterschiedliche pH-Werte tolerieren. Gleichzeitig ist er die Pforte zu unserem wichtigsten Mikrobiom, dem Magen-Darm-Trakt. Deswegen stellt man durch „Microbiome-friendly“-zertifizierte Produkte nach Standard 23.10 sicher, dass das orale Mikrobiom bestmöglich geschont wird."
Dr. Lisa Bäumer, Wissenschaftliche Leitung Labor
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