Malassezia furfur
Ein gesundes und ausbalanciertes Kopfhaut-Mikrobiom beheimatet vier Schlüssel-Mikroben:
Malassezia globosa
Cutibacterium acnes
Staphylococcus epidermidis
Das Zertifizierungsverfahren für Standard 19.10 Kopfhaut-Mikrobiom
Das Haarpflegeprodukt durchläuft im Rahmen der „Microbiome-friendly“- Zertifizierung vier Testdurchläufe.
Er stellt eine größtmögliche mikrobiologische Reinheit des Kopfhaut-Produkts sicher. Das Produkt wird auf Verunreinigungen durch Mesophile und aerobe Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Schimmelpilze (TAMC und TYMC)) untersucht. Der Grenzwert liegt bei ≤ 1 x 103 cfu/g.
Die Balance zwischen dem am häufigsten vorkommenden Hautkeim S. epidermidis und dem schädlichen Keim S. aureus sollte nicht durch das Produkt gestört werden. Eine Co-Kultur mit beiden Keimen wird für eine bestimmte Zeit mit dem Produkt versetzt und anschließend das Verhältnis der beiden Mikroben mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen. Dies darf sich unter dem Einfluss des Pflegeprodukts nicht zu Gunsten von S. aureus verändern.
Es werden die für die Kopfhaut typischen Mikroben gezüchtet. Für den Standard 19.10 – Kopfhaut sind dies M. globosa, M. furfur, C. acnes und S. epidermidis.
Analog zum Balance-Test werden die Co-Kulturen für eine bestimmte Zeit dem zu testenden Produkt ausgesetzt und die Veränderung der Diversität mit der unbehandelten Kontrollgruppe ins Verhältnis gesetzt.
Die Diversität des Kopfhaut-Mikrobioms muss hinsichtlich der wichtigsten Schlüssel-Mikroben erhalten bleiben.
Ein Mikrobiom-freundliches Produkt für die Kopfhaut soll nicht nur die Diversität erhalten, sondern auch dem Wachstum der Mikroben nicht abträglich sein. Der Test simuliert in einem Modell Hautkontakt. Jeder Schlüsselkeim wird direkt mit dem Produkt in Kontakt gebracht; in einem weiteren Ansatz wird der Keim mit einer Agar-Schicht bedeckt und das zu testende Produkt auf diese aufgetragen. Dadurch wird das potenzielle Eindringen des Produkts in tiefere Hautschichten simuliert. Das Mikroben-Wachstum der beiden Ansätze wird mit der unbehandelten Kontrollgruppe verglichen, es soll nicht wesentlich beeinflusst werden.
"Ein Haarpflegeprodukt, das den MyMicrobiome Standard 19.10 erfüllt, erhält das „Microbiome-friendly“-Qualitätssiegel und steht damit nachweislich einer ausbalancierten Kopfhaut nicht entgegen."
Dr. Lisa Bäumer, Wissenschaftliche Leitung Labor
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